7 Mostviertler Gemeinden machten sich fit für die Klimazukunft
Das Klimabündnis betreute Gemeinden in zweijährigem EU-Projekt
„Der Klimawandel findet statt. Es verändert sich so viel, dass unser ganzes Leben dadurch beeinflusst wird. Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt etwas dagegen tun, jetzt handeln und uns schon jetzt vorbereiten.“ Mit dieser eindringlichen Botschaft von Österreichs Top-Klimaforscherin, Helga Kromp-Kolb, Startete vor mehr als zwei Jahren das Projekt „Wandelbares Mostviertel. Fit in die Klimazukunft“.
Sieben Gemeinden wurden seither von KlimaexpertInnen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis auf die Folgen der lokalen Klimaänderung vorbereitet: Frankenfels, Gaming, Lunz am See, Kirchberg an der Pielach, Mank, Ober-Grafendorf und Scheibbs. Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Bei den erneuerbaren Energien sind wir bereits österreichweit Vorreiter. Die Energiewende ist in Niederösterreich längst zu einer Energiebewegung geworden. Die Gemeinden spielen dabei eine entscheidende Rolle. Bis 2015 werden wir 100 % des Strombedarfs auf Erneuerbaren Energien decken. Das Thema Klimawandel-Anpassung ist für viele hingegen noch ein unbeschriebenes Blatt. Auch hier sind wir mit dem Projekt im Mostviertel Vorbild für viele andere Bundesländer.“
Geleitet wurde das Projekt von der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft, bereut wurden die Mostviertler Gemeinden vom Klimabündnis Niederösterreich. „Wir haben den Gemeinden gezeigt, was auf Sie zukommt und erarbeiteten gemeinsam Lösungssätze, die sie in die Praxis umsetzen können Entscheidend ist dabei, dass wir neben wissenschaftlichem Knowhow auch lokales Wissen einfließen ließen und individuell auf die Bedürfnisse jeder Gemeinde eingegangen sind“, so DI Petra Schön, Klimabündnis Niederösterreich.
Abschlussveranstaltung in der Remise Laubenbachmühle
Im NÖVOG-Betriebszentrum, Remise Laubenbachmühle, zeigte sich die Nachhaltigkeitsforscherin, vom Umweltforschungszentrum Leipzig, Dr. Ines Omann, beeindruckt von der Vielfalt der Themen, die Gemeinden bearbeitet haben: diese reichten von der Generationenverantwortung über die Wertschätzung des Waldes bis zu Ernährungssouveränität und Bodenschutz.
Das Klima-Projekt
Das Projekt ist eingebettet in das EU-Projekt „C3-Alps“ in dem sich 17 Partner aus sieben Alpenländern (Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Liechtenstein, Slowenien und die Schweiz) zusammengeschlossen haben, um Anpassungsmaßnahmen voranzutreiben. Ziel dieses Projektes ist es, die Gemeinden auf die Folgen der lokalen Klimaänderung vorzubereiten, und gelichzeitig die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen sowie ökologischen Ressourcen darauf abzustimmen.