Hochwasser beschädigt Steiganlagen in der Nixhöhle, Naturdenkmal verkündet verfrühtes Saisonende!

Unerfreuliche Nachrichten über Schäden gibt es nach der Hochwasserkatastrophe am laufenden Band, nun ist es gewiss, dass auch das Naturdenkmal Nixhöhle vom Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde und für eine längere Zeit seine Pforten schließen muss.

Bei einer am Samstag den 21. September durchgeführten Erkundigungstour von Bgm. Winter Herbert, Chefhöhlenführer Tauber Albin und Amtsleiter Vorderbrunner Arthur konnte man gravierende Schäden an den Führungsanlagen feststellen. „Ein Gangabschnitt wurde massiv verschüttet, die Hans Neubauer- Halle stand 7 Meter unter Wasser, auch Schäden an der Beleuchtung wurden festgestellt“ so ein sichtlich gezeichneter Bürgermeister. Auch Reinigungsarbeiten sind in vielen Abschnitten der Schauhöhle erforderlich. „Durch diese enormen Schäden ist an einen Führungsbetrieb nicht zu denken, daher muss die Schauhöhle leider bereits jetzt ihre Pforten schließen!“ so Höhlenführer Tauber.

Reguläres Saisonende wäre am 26. Oktober 2024 gewesen, man hofft am 1. Mai 2025 die für das Pielachtal so wichtige Tourismuseinrichtung wieder öffnen zu können.

Nixi – Kalksteinführungen im Juli & August

Nixhöhlenführer gesucht

Internationaler Tag der Schauhöhlen am 09.06.2024 in der Nixhöhle Frankenfels

Anlässlich des internationalen Tages der Schauhöhlen wird es für alle kleinen Besucher am 09.06.2024 in unserer Nixhöhle eine kleine Überraschung geben.

Die Nixhöhle befindet sich knapp 1 km außerhalb des Ortes Frankenfels. Ein Naturdenkmal, welches sich zu einer der größten Tourismusattraktionen des Mostviertels entwickelt hat.

Große Gebirgsbewegungen mit Spannungsauslösungen, die sich in Einbrüchen, Auffaltungen und Schuppenbau äußerten, bewirkten die Entstehung der Höhle. Sehenswerte Tropfsteingebilde (wie z.B. die Madonna, der Kaskadenfall, die Märchenseen u.v.a.) und die riesigen Bergmilchvorkommen lassen den Besuch zu einem einmaligen und unvergesslichen Erlebnis werden.
Vor allem die mächtigen, oft schneeweißen Bergmilchschichten, diese wurden im Volksmund “Nix” genannt und gaben der Höhle den Namen, charakterisieren die Höhle. Die Führung mit einem Höhlenführer durch die unterirdischen Gänge und Hallen dauert ca. 1 Stunde. Die Nixhöhle ist ein ideales Ziel für Schulklassen, Vereine, Betriebs- und vor allem Familienausflüge.

 

 

Johann Neubauer – guter Geist der Nixhöhle – wäre 100 Jahre alt geworden

Heuer am 31. Mai 2024 wäre der gute Geist der Nixhöhle Johann Neubauer 100 Jahre alt geworden. Neubauer war die Nixhöhle eine Herzensangelegenheit und viele Jahre auch Teil seines Lebens. Der weitere Ausbau und die Erforschung der Muschelspalte sowie die Wiederbefahrung des Bärenganges waren ein Verdienst Neubauers. Auch nach seinem Ausscheiden aus seiner aktiven „Nixhöhlenzeit“ war er sehr interessiert an der Geologie und artverwandten Gebieten. Neubauer und die Nixhöhle sind ein untrennbarer Begriff.

Die Nixhöhle ist nach wie vor ein Anziehungspunkt im Pielachtal. Die Besucher kommen aus nah und fern, so auch am Pfingstwochenende mit einem Stockbus mit über 80 Personen aus OÖ. Vor kurzem gab es auch wieder eine von der NMS Loosdorf bestellte Extra „NIXI – KALKSTEIN“ Themenführung mit 38 Teilnehmern. Die Höhle ist auch heuer wieder sehr gut besucht. Weitere Nixi-Kalkstein Führungen sind bereits angemeldet.

Sollte von den Besuchern jemand Interesse haben selbst als Höhlenführer/Höhlenführerin dabei zu sein, so sind alle geeigneten „NEUEN Führer, Führerinnen“ nach Einschulung bei uns herzlich Willkommen.

 

Text: Tauber Albin

Höhlenführer und Höhlenverwaltung tagten

Bei einer Besprechung der Höhlenverwaltung und der Höhlenführer konnte Bgm. Winter nicht nur die Höhlenführer und deren Gattinnen, sondern auch Bedienstete der Verwaltung begrüßen. Höhlenführerchef Albin Tauber hielt einen beeindruckenden Rückblick auf die letzten Führungssaisonen und freute sich im Rückblick über ein besucherstarkes Jahr 2023 welches nach der Covid-Pandemie wieder über 5700 Besucher in das Frankenfels Naturdenkmal lockte. Besonders beliebt sind die Themenführungen, erfreulicherweise konnte man wieder viele Schulklassen begrüßen die Biologieunterricht hautnah unter der Erde erleben konnten. Für das Jahr 2026, dem 100-jährigen Schauhöhlenjubiläum, plant der motivierte Höhlenführer ein umfangreiches Buch über die Nixhöhle aufzulegen. „Die Familien Tauber und Seidl sowie der Gemeindebedienstete Norbert Prammer sind wichtige Garanten für einen reibungslosen Höhlenbetrieb“, trotzdem würde man sich mehr Höhlenführer/innen wünschen“, so Bürgermeister Winter. „Interessierte können sich jederzeit bei einem Höhlenführer oder am Gemeindeamt melden, wir freuen uns über jede Unterstützung“, so das Gemeindeoberhaupt.

Bei einer Fledermauszählung im Winter 2024 konnte Liara eine „Kleine Hufeisennase“ bestaunen.

Fotocredit: Foto 1: Albin Tauber

Foto 2: Marc Vorderbrunner

Nixhöhle – Saisonende

Heuer konnte die Nixhöhlensaison mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen werden. 5703 Besucher konnten die Geheimnisse dieser unterirdischen Welt erforschen. 576 Teilnehmer mehr als im Vorjahr interessierten sich für diese mystische Welt im Wiesberg. Die speziellen Kinderführungen wurden wieder sehr gut angenommen und erfreuten sich regen Zuspruches. Die beliebten Fledermaus Fackelführungen konnten auf Grund der Trockenheit nicht durchgeführt werden. Aus vielen Bundesländern aber auch aus Deutschland, Ungarn, Tschechei, Slowakei und Italien kamen zahlreiche Besucher. Als letzte Führungsgruppe im heurigen Jahr kam der Chor „Surprise“ aus Gröbming, der am Vortag sein Können im VAG Leb unter Beweis stellte, zu einem Höhlenbesuch. Am Foto der Chor mit Höhlenführer Albin Tauber und Josi Tauber. Nach der Führung stimmte der Chor zum Abschied vor der Höhle ein stimmungsvolles Lied an. Als die letzten Töne verklungen waren kehrte Ruhe ein und die Fledermäuse können nun ungestört dem Frühling entgegenschlummern.