„Die Filmchronisten“ – Themenrecherche mit Mindestabstand

Obwohl die Gemeindetournee der „Filmchronisten“ mit dem mobilen Filmstudio auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste, beginnen die ersten Recherchearbeiten.

Zwar konnten die Gemeindetermine aufgrund der COVID 19-Eindämmungsmaßnahmen nicht wie geplant stattfinden, dank der Unterstützung der Projektgemeinden und der regionalen Bevölkerung konnten aber auch in der aktuellen Situation bereits einige interessante Themenvorschläge und -hinweise gesammelt werden.

Um die aktuelle Tourneepause nutzen zu können, sind Projektleiter Mag. Ernst Kieninger und das Team der „Filmchronisten“ nun unterwegs um interessante Geschichten vertiefend zu recherchieren und erstes Filmmaterial zu produzieren. Einer der insgesamt rund 100 Kurzfilme soll sich um die Eibeck Alm in Frankenfels drehen. Mehr über die rund 100jährige Geschichte der Weidegenossenschaft und die Almwirtschaft erfuhren die „Filmchronisten“ im Gespräch mit Herta und Leopold Größbacher.

Wenn auch Sie interessante Geschichten, Hinweise oder historisches Film- und Fotomaterial beitragen möchten, werden diese aktuell bequem und kontaktlos per Mail an office@original.at oder telefonisch unter 02722/7309 29 entgegengenommen.

 

Die Gemeindetermine mit dem mobilen Filmstudio werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben – Aktuelles dazu erfahren Sie laufend unter www.filmchronisten.at. Rückfragen gerne bei Isabella Größbacher-Stadler MA, i.groessbacher-stadler@mostviertel-mitte.at, 02722/7309 29.

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Herta und Leopold Größbacher mit Filmchronisten-Projektleiter Mag. Ernst Kieninger

Die Filmchronisten suchen Geschichten

Die LEADER-Region Mostviertel-Mitte macht sich in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria auf die Suche nach besonderen Geschichten und Erzählungen aus der Region. Dazu werden Ihre Ideen, Beiträge, Hinweise, Fotos, Filme gesucht.

Die Suche beginnt am Freitag, den 13. und Samstag 14. August in Frankenfels, wo Sie das solarbetriebene Mobilstudio des Filmarchivs und Archivdirektor Mag. Ernst Kieninger und sein Team auf dem Pfarrer-Stangl-Platz besuchen können. Unterstützen Sie das Projekt mit Ihren Geschichten, Anekdoten, mit Foto- und Filmmaterial. Die Filmchronisten kommen in der Folge in 15 weitere Gemeinden und fertigen 100 Dokumentarfilme an, die das überlieferte Wissen archivieren und für nachfolgende Generationen erhalten. Die Dreharbeiten dazu starten im Sommer 2020, ab Herbst 2021 werden die Filme in den Projektgemeinden, auf regionalen Kabel-TV-Kanälen sowie auf der eigenen Onlineplattform www.filmchronisten.at präsentiert.

Abb.: Bürgermeister Heinz Putzenlechner und Isabella Größbacher-Stadler BA von der LEADER-Region mit den Plakaten für das Projekt „Filmchronisten“.

Frankenfelser Geschichten gesucht!

Das LEADER-Projekt „Die Filmchronisten“ begibt sich gemeinsam mit der Marktgemeinde Frankenfels und 15 weiteren Projektgemeinden auf die Suche nach besonderen Geschichten und Erzählungen aus der Region um daraus rund 100 kurze Filme zu gestalten.

Dazu werden Ihre Ideen, Beiträge, Hinweise, Fotos, Filme etc. gesucht.

Die Filmchronisten rund um Mag. Ernst Kieninger mit Unterstützung von Regionalhistoriker Dr. Bernhard Gamsjäger machen am Freitag, den 13. und Samstag, den 14. März Station in Frankenfels (Pfarrer-Stangl-Platz). Besuchen Sie das solarbetriebene Mobilstudio und unterstützen Sie das Projekt mit Ihren interessanten Geschichten, Ideen und Hinweisen, historischem Film- und Fotomaterial, etc. Ausgewählte Geschichten werden dann in Form rund 10-minütigen Dokumentarfilmen aufbereitet und verewigt. So soll altes, oft nur mündlich überliefertes Wissen festgehalten und für nachfolgende Generationen archiviert werden.

Im Sommer 2020 starten die Dreharbeiten, ab Herbst 2021 werden die Filme in den Projektgemeinden sowie auf regionalen Kabel-TV-Kanälen und auf der eigenen Onlineplattform www.filmchronisten.at präsentiert.

Für Rückfragen steht Ihnen die LEADER-Region Mostviertel-Mitte (Isabella Größbacher-Stadler BA, i.groessbacher-stadler@mostviertel-mitte.at, 02722/7309 29) gerne zur Verfügung.

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Bürgermeister Heinz Putzenlechner und Projektmanagerin Isabella Größbacher-Stadler freuen sich auf Ihren Besuch im mobilen Filmstudio.

Weitere Informationen:
LEADER-Region Mostviertel-Mitte
Isabella Größbacher-Stadler, 02722/7309 29, 0664/5347747

 

Allgemeine Informationen zum Projekt:
Tagtäglich können wir Hunderte Stunden Filme auf Dutzenden Kanälen zu Themen aus aller Welt empfangen. Die Vielfalt unserer Region, das Leben vor unserer Haustüre ist aber kaum zu sehen. Dabei ist das Ötscher:Reich nicht nur voller Naturschönheiten sondern auch reich an faszinierenden Geschichten über das Leben damals und heute. „Die Filmchronisten“, das sind leidenschaftliche Filmemacher aus der Region, die sich in den nächsten zwei Jahren gemeinsam mit den Gemeinden und der Bevölkerung auf die Spuren dieser besonderen Geschichten und Erzählungen machen – und die daraus rund 100 kurze Filme gestalten.

Die Filmchronisten sammeln Geschichten, Erinnerungen, Fotos, etc. – die Mobilstudio-Tournee
Unschätzbares, oft nur mündlich überliefertes Wissen, Erinnerungen der letzten Zeitzeugen, Geschichte aus erster Hand erzählt, aber auch Entwicklungen, die das Hier und Heute prägen. All das, was die „Seele unserer Region“, ihre kulturelle Identität ausmacht, soll mit den Filmen dokumentiert und verewigt werden.

Dazu suchen wir Ideen, Beiträge, Hinweise, Fotos, Filme etc. der regionalen Bevölkerung. Das Team der Filmchronisten wird ab März 2020 mit einem Mobilstudio durch alle Projektgemeinden touren und interessante Themen, sowie historisches Material sammeln; im Sommer 2020 starten dann die Dreharbeiten, ab Herbst 2021 werden die Filme in den Projektgemeinden sowie auf regionalen Kabel-TV-Kanälen und auf der eigenen Onlineplattform www.filmchronisten.at präsentiert.

Die Filmchronisten kommen nach Frankenfels!

Wir suchen Ihre Geschichten, Erinnerungen, Fotos und gestalten damit Filme über das Leben – damals und heute – in unsere Region!

Besuchen Sie die Filmchronisten im Original-TV-Mobilstudio in Frankenfels am Pfarrer-Stangl-Platz, Freitag, 13. März von 9 – 17 Uhr und Samstag, 14. März von 9 -12 Uhr.

 

„Frankenfels 1945 – Leben zwischen Angst und Hoffnung“

Eine Projektgruppe der Hauptschule Frankenfels hat im Jahr 1995 unter der Leitung von Dr. Ernst Langthaler eine Broschüren erarbeitet. Die Mittelschule hat sich unter Schulleiter Reinhard Wilhelm und Herrn Patrick Gedl BEd dem Schicksal der 14 KZ-Opfer wieder angenommen und am 28.10.2018 gemeinsam

mit Gemeinde und Pfarre einen Gedenkstein am Friedhof errichtet.

zur Broschüre:

„Frankenfels 1945 – Leben zwischen Angst und Hoffnung“

„Auf den Spuren der vergessenen Opfer“ – Teil 1

„Auf den Spuren der vergessenen Opfer“ – Teil 2

 

 

 

Schule, Gemeinde und Pfarre setzen Zeichen für unschuldige Opfer und gegen das Vergessen

Am Sonntag, 28. Oktober, setzten die Mittelschule, die Marktgemeinde Frankenfels und die Pfarre Frankenfels ein Zeichen der Erinnerung an 14 ermordete KZ-Häftlinge vom 4. April 1945. Bereits im Jahr 1995 forschten damalige Frankenfelser Hauptschüler im Projekt „Frankenfels 1945“ und „Auf den Spuren der vergessenen Opfer“ unter maßgeblicher Führung von Dr. Ernst Langthaler in der Geschichte unseres Ortes und befragten mit Schreibblock und Aufnahmegerät Zeitzeugen, die das Kriegsende 1945 miterlebt hatten. Insbesondere das Schicksal von 14 am sogenannten „Todesmarsch“ von der KZ-Außenstelle Hinterbrühl ins KZ Mauthausen in unserem Gemeindegebiet von der SS ermordeten Zwangsarbeitern beschäftigte uns immer wieder aufs Neue. Die aus Polen, der ehemaligen Sowjetunion und aus Italien stammenden Mordopfer wurden 1946 exhumiert und am 1. Dezember 1946 im Beisein der Öffentlichkeit am Friedhof Frankenfels in einem anonymen Massengrab bestattet.

Im Laufe der Jahrzehnte gerieten dieser Vorfall und die Grabstelle nach mehreren Friedhofserweitertungen und Friedhofsumbauten  langsam in Vergessenheit. Kein Grabstein erinnerte an die unschuldigen Opfer, jüngere Generationen erfuhren kaum mehr von diesem Kapitel Zeitgeschichte. Mittelschule, Gemeinde und Pfarre riefen nun diesen Vorfall wieder ins kollektive Gedächtnis zurück. In einer Gedenkfeier im Anschluss an die Sonntagsmesse lasen Mittelschüler aus damaligen Protokollen. Der Historiker Dr. Bernhard Gamsjäger gab einen Überblick über die Geschehnisse vom 4. April 1945 und las die Namen der von der SS ermordeten Menschen vor. Die Namen hatte er zuvor in Archiven des KZ Mauthausen recherchiert. Im Anschluss segnete Pfarrer Alois Brunner am Ortsfriedhof den Gedenkstein, der von der Firma Hofegger gespendet und von der Gemeinde gesetzt wurde. Zur Freude der Organisatoren aus Schule, Gemeinde und Pfarre wohnten besonders viele Menschen dem Festakt in der Kirche und der Segnung des Steines am Friedhof bei.