Niederösterreich Bahnen: Sicherheitskampagne rückt Kinder in den Fokus
Der Slogan der Kampagne „Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang“ richtet sich im Herbst besonders an Schulkinder, die altersgerecht und auf spielerische Art an das richtige Verhalten am Bahnübergang herangeführt werden sollen. „Uns ist es ein Anliegen, gerade bei den Jüngsten die Aufmerksamkeit am Schulweg zu erhöhen, das Bewusstsein für Gefahren zu schärfen und ihnen das notwendige Rüstzeug mitzugeben. Nicht nur zu Fuß und mit dem Fahrrad, auch bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist das Einhalten grundlegender Regeln wichtig, um Unfälle zu vermeiden. Die Niederösterreich Bahnen gehen hier mit ihrer Sicherheitskampagne beispielgebend voran“, informiert Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
In Kooperation mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und dem Sicherheitsmaskottchen „Helmi“ haben die Kinder der Klasse 4B der Volksschule Hofstetten-Grünau bei einem Workshop am Bahnhof Hofstetten die Spielregeln im Bereich von Bahnübergängen kennengelernt. Danach konnten sie im Führerstand der Mariazellerbahn selbst in die Rolle der Lokführerin oder des Lokführers schlüpfen und Bremsproben durchführen.
„Die Spielregeln am Bahnübergang gelten jeden Tag, ohne Ausnahme, für Jung und Alt gleichermaßen. Wir Erwachsene sind dabei Vorbild in unserem Handeln. Um die Kinder altersgerecht zu informieren, haben wir bereits zwei Büchlein erstellt, die den Kindern Tipps und Achtsamkeitsübungen am Bahnübergang vermitteln. Denn viele Unfälle an Eisenbahnkreuzungen sind durch Wissen und Aufmerksamkeit vermeidbar“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek. Im Rahmen der „Aktion Schutzengel“ wurden die Kindergarten- und Volksschulkinder zu Schulbeginn mit den Kinderbüchlein ausgestattet. Darüber hinaus gibt es spezielle Infoplakate für Kinder und ein Animationsvideo, in dem „Andi, der kleine Bahnübergang“ Tipps für das richtige Verhalten gibt.
Obwohl die Sicherheit insgesamt steigt, verunglücken in Österreich jährlich zehn bis 15 Personen an Eisenbahnkreuzungen tödlich. Diese Unfälle sind fast immer auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. „Grundsätzlich gilt bei Eisenbahnkreuzungen: Es gibt keine freie Fahrt, man muss sich immer davon überzeugen, dass eine gefahrlose Überquerung der Schienen möglich ist. Oft sind gerade Personen, die täglich Eisenbahnkreuzungen queren und den Fahrplan kennen, besonders sorglos und dadurch gefährdet. Wer sich diesen potenziellen Gefahren bewusst wird und aufmerksam auf Verkehrszeichen achtet, ist immer sicherer unterwegs,“ sagt KFV-Experte Christian Kräutler.
Eisenbahnkreuzungen erfordern immer die volle Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer*innen. Trotzdem kommt es häufig zu Unfällen und fast täglich zu brenzligen Situationen an Bahnübergängen, oft ausgelöst durch Unaufmerksamkeit – laute Musik, ein Telefonat oder eine Fehleinschätzung der Situation. Mit der Sicherheitskampagne „Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang“, die heuer im zweiten Jahr läuft, wollen die Niederösterreich Bahnen das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen nachhaltig in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer*innen verankern. Alle Informationen zur Kampagne gibt es unter: seigscheit.org
Foto: Mariazellerbahn-Maskottchen Ötscherbär, Sicherheitsexperte des KFV Christian Kräutler, Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek, Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und KFV-Maskottchen Helmi mit den Kindern der Klasse 4B der Volksschule Hofstetten-Grünau Michael Groiss, Naomi Nastasi und Philipp Pichler. (©NB/Bollwein)
Information
Weitere Informationen zu den Niederösterreich Bahnen gibt es unter www.niederoesterreichbahnen.at sowie im Infocenter unter 02742 / 360 990-1000 (täglich von 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr).
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Katharina Heider-Fischer, Bakk. │ Kommunikation │Niederösterreich Bahnen
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