Klimawandel: Längerer Pollenflug
Der Klimawandel macht auch Allergikern zu schaffen. Durch den Anstieg der Jahresmitteltemperatur und die daraus resultierenden wärmeren Herbst- und Wintermonate beginnt die Pollenzeit früher und endet später. Worauf Sie achten können, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Allergische Symptome können bereits Mitte Dezember, ausgelöst durch Haselnusspollen, auftreten. Die „Saison“ endet erst Mitte November mit Beifuß und Ambrosia. Auch die Zahl der Pollenasthmatiker steigt.
Kombination Dieselmotor und Pollen
Pollen lagern sich an Rußpartikeln von Dieselmotoren ab. Diese Kombination zeigt eine wesentlich stärkere allergische Wirkung, als getrennt eingeatmete Stoffe getrennt einatmet. Das bedeutet im Umkehrschluss, je mehr Dieselpartikel in der Luft sind, desto stärker die Wirkung allergieauslösender Pollen.
Neophyten
Es gibt Pollen, die bisher nicht in Österreich beheimatet waren. Sogenannte Neophyten (nicht heimische, invasive Pflanzen) können Allergien auslösen. Das allergene Potential des einjährigen Beifußblättrigen Traubenkraut (auch genannt Ambrosia, wilder Hanf oder Ragweed) ist dabei besonders hoch.
Kreuzallergien bei Senionrinnen und Senioren
Auffällig ist, dass immer häufiger Seniorinnen und Senioren Heuschnupfensymptome aufweisen. Oftmals kommt es zu Kreuzallergien mit Obst- und Gemüsesorten, insbesondere einer Kombination von Heuschnupfen und dem Verzehr von Äpfeln.
Allergen-Karenz
Die beste Maßnahme, die Betroffene ergreifen können ist die Allergen-Karenz. Das bedeutet, Sie sollten den Kontakt mit allergieauslösenden Pollen soweit es geht vermeiden. Beobachten Sie, wann „Ihre“ Pollen Hochsaison haben, zu welcher Tageszeit „Ihre“ Pollen besonders verbreitet sind. Vermeiden Sie eine Kontamination Ihrer Wohnumgebung durch das Einschleppen der Pollen durch Kleidung oder falsches Lüften. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder von Ihrem Hausarzt beraten.
Eine Fülle an Informationen, kostenlose Apps, Pollenwarner, Pollenatlas und die Einschätzung des Allergierisikos nach Postleitzahl in Echtzeit erhalten Sie auf der Seite https://www.pollenwarndienst.at/, einer Initiative der medizinischen Universität Wien.
Die KLAR! Pielachtal wünscht Ihnen beste Gesundheit!
Foto: © Regionalbüro/Zöchbauer
Von den Pollen der Dirndlblüte geht keine Gefahr für Allergiker*innen aus
Rückfragehinweis:
Barbara Zöchbauer, MA
Regionalbüro Pielachtal
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