Pielachtal als „familienfreundliche Region“ ausgezeichnet

Zertifikatsverleihung bei Online-Auszeichnungsveranstaltung

Pielachtal | Am 20. Jänner 2022 wurde das Pielachtal nun auch offiziell als familienfreundliche Region ausgezeichnet. Familienministerin Susanne Raab und der Präsident des Österreichischen Gemeindebunds, Alfred Riedl, durften bei der corona-bedingt online durchgeführten Auszeichnungsveranstaltung an 100 Gemeinden und 5 Regionen aus ganz Österreich das staatliche Gütesiegel für Familienfreundlichkeit vergeben.

Bereits über 600 Angebote

Allen acht Gemeinden im Pielachtal ist gemeinsam, dass sie bereits ein umfangreiches Angebot im Bereich Familie, Jugend, Soziales, Generationen aufweisen können. Das Projekt „Audit familienfreundliche Region“ setzt darauf auf. „Der Auditprozess macht diese Angebote noch sichtbarer, bewusster, kann gegebenenfalls bündeln und weitere Maßnahmen unterstützen“, erklärt Marisa Fedrizzi, die den Prozess mit der NÖ.Regional begleitet.

Bei den von der NÖ.Regional moderierten Workshops gab es jeweils eine hohe Beteiligung. „Dabei haben alle acht Gemeinden ihre bestehenden Angebote gesammelt und es sind mehr als 600 Angebote bzw. Einrichtungen zusammengekommen! Allein das zeigt, auf welch hohem Niveau im Pielachtal gearbeitet wird“, ergänzt Fedrizzi.

Ideen für eine spannende Zukunft

Einige interessante Projektideen, die regional aufbereitet werden, sind in den Workshops diskutiert worden. Anlässlich der Neuerstellung der kleinregionalen Strategie, gab es auch eine regionalen Bürger:innenbefragung. Dabei wurden das Thema „Familienfreundlichkeit“ sowie das erste konkrete Projekt daraus – die Familienplattform – abgefragt. „Die heimische Bevölkerung ist sich einig, dass der Schwerpunkt Familienfreundlichkeit in der zukünftigen Strategie, neben den bisher schon wichtigen Themen Wirtschaft und Natur, einen hohen Stellenwert haben soll“, stellt Auditbeauftragte Cornelia Janker vom Regionalbüro Pielachtal fest.

Die Familienplattform wird Angebot und Nachfrage in vielen Themenbereichen – allen voran Kinderbetreuung und Nachhilfe – zusammenbringen. Babysitter:innen sollen sich auf der Plattform registrieren können, damit sie schnell und unkompliziert von Eltern, die oft auch kurzfristig Bedarf an Kinderbetreuung haben, gefunden werden können. Das gleiche gilt für Nachhilfelehrer:innen. Das System wird modular aufgebaut – viele weitere Dienste könnten integriert werden. Die derzeitigen Ideen reichen von der Mitfahrbörse zu Einkaufsdiensten oder auch Food-Sharing Angeboten.

Ein schon erfolgreich laufendes Projekt ist das Streetwork Pielachtal, das seit Bestehen einige tolle Maßnahmen gesetzt hat. „Der Kontakt zu den Jugendlichen, die sich auch inhaltlich bei der Programmerstellung stark beteiligen, ist sehr gut. Die engagierten Streetworker haben in kurzer Zeit ein gutes Netzwerk aufgebaut. Derzeit entstehen physische Jugendtreffs in einigen Gemeinden“, verrät Bmg. Kurt Wittmann, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal.

In den nächsten drei Jahren werden die Maßnahmen aus dem Audit familienfreundliche Region umgesetzt, das Pielachtal hofft dann natürlich auf die Erteilung des Vollzertifikats.

Foto1 – v.l.n.r.: Marisa Fedrizzi, Vizebgm. Wolfgang Grünbichler, Bgm. Kurt Wittmann, Bgm. Peter Kalteis, Cornelia Janker. (c)Margit Grubner

Foto2: Die Gemeindevertretungen des Pielachtals mit Marisa Fedrizzi von der NÖ.Regional und Auditbeauftragte Cornelia Janker. (c)Margit Grubner

 

Rückfragehinweis:
Cornelia Janker, BA
Regionalbüro Pielachtal
0676 7044262 | 02722 7309 25 | regionalbuero@pielachtal.at | www.pielachtal.at