KLAR! Das Pielachtal wird klimafit!
Der Klimawandel findet statt. Die Auswirkungen der Klimaveränderung sind bereits in den Gemeinden des Pielachtales spürbar. Die Herausforderungen sind unter anderem längere Perioden der Trockenheit, überdurchschnittlich Anzahl an Hitzetagen, Starkregen. Diese Extremwetterereignisse bringen Veränderungen wie früherer Vegetationsbeginn, Fichtensterben, Ausbreitung von Schädlingen, Einwanderung neuer Arten, Hangwasserproblematik (Überflutung im Siedlungsbereich), etc. mit sich.
KLAR! Wir sind dabei.
Um die genannten Herausforderungen zu bewältigen und die Chancen des Klimawandels entsprechend zu nutzen, bereitet sich die Kleinregion Pielachtal im Rahmen des Förderprogramms Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR) auf den Klimawandel vor. Das Förderprogramm ist eine Initiative des Klima- und Energiefond und des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BNT).
Das Regionalbüro Pielachtal hat im März 2019 einen Förderantrag für das KLAR-Programm gestellt. Mitte Mai 2019 wurde der Antrag genehmigt. Bis Ende Dezember 2019 wird ein regionales Anpassungskonzept für die Kleinregion Pielachtal erarbeitet. Der Prozess für die Erstellung des Konzeptes wird von, DI Alexander Simader, spectra.today GmbH und DI Wolfgang Schoberleitner, Ingenieurbüro mitPlan GmbH begleitet.
KLAR! Für einen zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraum Pielachtal
Im Rahmen der Konzepterstellung werden mit der Gemeindeverwaltung und -politik sowie regionalen Akteurinnen und Akteuren aus den unterschiedlichen Bereichen wie Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit, Wasserwirtschaft, Raumentwicklung, etc. zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen entwickelt. Ziel dabei ist es, Schäden und die negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten und die Chancen bestmöglich zu nutzen. Teilweise haben die Gemeinde bereits Maßnahmen, die durch Klimaveränderungen (Extremwetterereignisse) notwendig geworden sind, wie Hochwasserschutz, DrainGarden, Rückwidmung von Baulandflächen und Renaturierungen entlang der Pielach, eingeleitet. Die Region hat aber zur Klimawandelanpassung noch viel vor.
„Wir werden in den nächsten Jahren breites Bewusstsein für den Klimawandel schaffen, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können. Nur so können die Lebensqualität in der Kleinregion Pielachtal und der vitale Lebens- und Wirtschaftsraum erhalten bleiben.“ ist Bgm. Ing. Kurt Wittmann, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal überzeugt.
Klimaschutz und Klimawandel
Der Klimaschutz ist eng mit der Anpassung verbunden und wird von den acht Klimabündnis-Gemeinden weiterhin durch verschiedene Maßnahmen unterstützt, wie unter anderem durch die Teilnahme am e5-Programm, die Teilnahme an der Initiative „Niederösterreich radelt“, den Ausbau von Photovoltaikanlagen, den Ausbau der Biomasse, e-carsharing. Der Klimaschutz bekämpft die Ursachen des Klimawandels. Dabei geht es um Maßnahmen, die die Treibhausemissionen reduzieren. Klimawandelanpassung bekämpft die Folgen des Klimawandels. Es werden Maßnahmen gesetzt, um die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu bewältigen.
Bild © Melanie Scholze-Simmel (vlnr.): Bgm. Anton Grubner, Vbgm. Franz Singer, Vbgm. Wolfgang Grünbichler, Bgm. Ing. Kurt Wittmann, Edith Kendler, MA, DI (FH) Rainer Handlfinger, Bgm. Franz Größbacher, Bgm. Peter Kalteis, Bgm. Ernst Kulovits, DI Wolfgang Schoberleitner, DI Alexander Simader MSc
Rückfragehinweis:
Edith Kendler, MA
Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal
Schloßstraße 1 | A-3204 Kirchberg an der Pielach
T 02722 7309 25 | regionalbuero@pielachtal.at
www.pielachtal.at/kleinregion