Mathias Pichler: Von der Schulbank der NMS Frankenfels auf die Bretter, die die Welt bedeuten

„Wir wollen uns auch bei unseren Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die uns in der Schule die Möglichkeit geben, uns vielseitig zu entfalten und unsere Persönlichkeit zu entwickeln.“

Diese netten Dankesworte von Schülerinnen anlässlich unseres heurigen Schulmusicals bekommen noch mehr Gewicht, wenn wir vom „Karrieresprung“ unseres ehemaligen Schülers Mathias Pichler (28) hören. Mathias wurde von Intendantin Christina Meister-Sedlinger ins Ensemble des Theatersommers auf Schloss Neubruck geholt und wird heuer von 26. Juli bis 11. August in der Rolle des „Jungen Grenzgängers“ im Stück „Der Weibsteufel“ von Karl Schönherr zu sehen sein.

Mathias Pichler besuchte die Mittelschule in Frankenfels in der Klasse von SR Christine Neubauer bzw. der Parallelklasse von SR Liane Gamsjäger. „Die Theaterleidenschaft packte mich schon während meiner Schulzeit“, sagt er. Anschließend ging er in die HLW Türnitz, wo er der Schultheatergruppe beitrat. Sein beruflicher Weg führte ihn nach dem Zivildienst in die Firma Constantia Teich in Weinburg und schließlich als Mitarbeiter in die Pensionsversicherungsanstalt in St. Pölten.

Sein Interesse am Theater entflammte wieder intensiver vor drei Jahren. Mathias wirkte als Darsteller im Bergtheater in Puchenstuben, in „Kinder des Olymp“ im Bürgertheater St. Pölten und im „Schauspiel Scheibbs“ als „Jack the Ripper“ mit. Zuletzt sah man ihn auch in einer Nebenrolle im TV-Film „Ein wilder Sommer – die Wachausaga“ von Regisseurin Anita Lackenberger.

Was die Zukunft bringt, wie sich das Theater für ihn entwickelt, lässt Mathias auf sich zukommen. Für Intendantin Christina Meister-Sedlinger ist er ein Naturtalent. Im Sommer ist Mathias einer der drei Hauptakteure im „Weibsteufel“ auf der Bühne im Innenhof von Schloss Neubruck. Bei Schlechtwetter wird gleich nebenan im Keramiksaal des Schlosses gespielt. Der Theatersommer in Neubruck findet heuer erstmals statt, Intendantin Christina Meister-Sedlinger und die Stadtgemeinde Scheibbs haben aber größere Pläne vor.